ASB Oberhausen/Duisburg baut barrierefreie Wohnanlage

Die meisten Menschen wünschen sich im Alter ein selbstbestimmtes Leben und Wohnen in einer privaten Atmosphäre, selbst bei Eintritt einer Pflegebedürftigkeit.

Doch mit diesem Leben ist eine Sorge verbunden: Was ist, wenn man plötzlich Hilfe benötigt? Der Schlüssel zu mehr Lebensqualität im Alter ist eine seniorengerechte barrierefreie Wohnung und ein auf den eigenen Bedarf abgestimmtes Betreuungs- und Serviceangebot.

 

NRW

 

Hier setzt die Wohnform „Service-Wohnen“ an, die der ASB in Oberhausen derzeit am Annemarie-Renger-Weg in direkter Nachbarschaft zum ASB-Seniorenzentrum an der Mellinghofer Straße realisiert. Hierfür hatte der ASB ein 7200 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Ein bereits vorhandener Fuß- und Radweg führt innerhalb weniger Gehminuten direkt ins Grüne und wird bereits jetzt schon von vielen Bewohnern und Angehörigen des ASB-Seniorenzentrums als Spazierweg genutzt.

Im ersten Bauabschnitt werden derzeit zwei Wohnhäuser mit 35 Wohnungen realisiert, die bereits im Frühjahr 2019 bezugsfertig sind. In einem zweiten Bauabschnitt sollen weitere Wohnungen und Funktionsräume des ASB entstehen. „Unser Ziel ist es, älteren, behinderten oder erkrankten Menschen die Möglichkeit zu geben, eine selbständige Lebensführung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten“, erläutert ASB-Geschäftsführer Ulrich Arns. Die Wohnanlage wird durch das Architekturbüro Hausmann & Schenk realisiert, die auch von Anfang an mit der Entwicklung des Areals der ehemaligen Zeche Oberhausen involviert sind.

Die individuell aufgeteilten Wohnungen sind zwischen 42 m² und 80 m² groß. Die kleineren Wohnungen wurden für Einzelpersonen geplant. Die größeren Wohnungen können von zwei Bewohnern bewohnt werden, so dass z.B. Ehepaare die Möglichkeit haben, ihren Lebensabend gemeinsam zu verbringen. Stellplätze für PKW befinden sich in unmittelbarer Umgebung und können auf Wunsch zusätzlich auch angemietet werden.

Die barrierefreien und seniorenfreundlichen Wohnungen sind alle über einen Aufzug erreichbar und mit schwellenfreier Dusche ausgestattet. Mindestens 90 cm breite Türen und eine Toilette mit ausreichend großer Bewegungsfläche sowie ein Balkon, der stufenlos erreichbar ist, erleichtern den zukünftigen Bewohnern den Alltag. Eine nah gelegene, stufenlos und ebenerdig erreichbare Parkgelegenheit und leicht erreichbare Mülltonnen bilden die ideale Voraussetzung für ein barrierefreies Wohnumfeld. Zwei Discounter befinden sich in der direkten Nachbarschaft.

Das ASB-Konzept sieht vor, dass die zukünftigen Wohnungsmieter Leistungen des ASB individuell in Anspruch nehmen können. Das beginnt mit der Unterstützung bei der Haushaltsführung und reicht hin bis zu Pflegemaßnahmen. Neben dem Pflegedienst gehören der ASB-Hausnotrufdienst sowie der Menüservice zum Angebot. Wie Ulrich Arns informierte, wird der ASB hierfür eigens eine Anlaufstelle in einem der beiden Wohnhäuser einrichten, in der an mehreren Tagen unter der Woche ASB-Personal erreichbar ist. Die Mitarbeiter des ASB werden sich auch um das soziale Miteinander in der Wohnanlage kümmern und Ausflüge, gesellige Nachmittage oder Info-Veranstaltungen organisieren.

Somit rundet der ASB sein Angebot auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Oberhausen ab. In den letzten Jahren entstand hier bereits ein Seniorenzentrum mit 64 Plätzen, eine Einrichtung mit beschützten 66 Plätzen für an Demenz erkrankte Personen, eine Tagespflege für 12 Besucher und eine spezielle Eichrichtung für 18 junge Pflegebedürftige Personen.

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist eine Hilfsorganisation mit vielfältigen sozialen und karitativen Aufgaben. In Deutschland gehört der ASB zu den größten deutschen Anbietern in der Altenhilfe. In Oberhausen feiert der ASB im nächsten Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Seit vielen Jahren ist der ASB in Oberhausen insbesondere auch in den Bereichen Tagespflege, Hausnotruf, ambulanter Pflegedienst, Rettungsdienst, Behindertenfahrdienst, Erste-Hilfe- Ausbildung, Bevölkerungsschutz sowie in der Jugendarbeit tätig. Neben dem Pflege- und Betreuungseinrichtungen am Annemarie-Renger-Weg führt der ASB in Oberhausen eine weitere stationäre Einrichtung mit 65 Plätzen in der Altenhilfe und 30 Wohnplätzen für demenziell veränderte Bewohner in Oberhausen Holten.

Am 29.05.2018 findet um 18:00 Uhr im ASB-Seniorenzentrum am Annemarie Renger Weg 20 eine Informationsveranstaltung zum Thema Wohnen statt. Anmeldungen hierzu werden unter Tel. 0208 / 412 487-0 entgegengenommen.
Foto: ASB Regionalverband Oberhausen/Duisburg e.V.