ASB NRW wählt neuen Landesvorstand

Bei seiner Landeskonferenz am 11.06.2022 in Rösrath hat der Arbeiter-Samariter-Bund NRW auf erfolgreiche vier Geschäftsjahre zurückgeblickt.

LandesgeschäftsstellePresseNRW

Bei seiner Landeskonferenz am 11.06.2022 in Rösrath hat der Arbeiter-Samariter-Bund NRW auf erfolgreiche vier Geschäftsjahre zurückgeblickt, Beschlüsse für die Zukunft des Verbandes gefasst und einen neuen Landesvorstand gewählt.

"In den vergangenen vier Jahren, insbesondere seit Ausbruch der Corona-Pandemie, in der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe und in der Unterstützung der Ukrainehilfe haben wir gezeigt, dass wir nicht nur eine der großen Wohlfahrtsorganisationen, sondern auch eine leistungsstarke Hilfsorganisation sind", so Dr. Georg Scholz, Landesvorsitzender des ASB NRW. In seiner Ansprache wies er zudem besonders darauf hin, dassdas  ehren- und hauptamtliche Engagement der Samariter*innen in den vergangenen Jahren auch zu einer Steigerung des Ansehens des ASB in NRW innerhalb von Gesellschaft und Politik geführt hat. Dies zeige sich auch in den deutlich gestiegenen Mitgliederzahlen.

ASB NRW-Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Sandbrink ging in seinem Bericht auf die zahlreichen Krisen und Herausforderungen ein, die die NRW-Samariter*innen in den vergangenen Jahren im Schulterschluss gemeistert haben: "In der Pandemie haben wir gemeinsam und kurzfristig eine digitale und virtuelle ASB-Welt geschaffen - auch mit maßgeblicher Unterstützung des Landesverbandes." Besonders hob er die eLearning-Plattform ASB-Campus NRW, die digitale Impf- und Testterminbuchung, die digitalen Schnelltestschulungen und die erfolgreiche Virtual Reality-Anwendung hervor. "Auch nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine haben wir die ganze Stärke des ASB sichtbar gemacht. Innerhalb kürzester Zeit wurden von regionalen Verbänden und Landesverband substantielle Hilfslieferungen organisiert." Auch die zahlreichen weiteren Hilfsprojekte lobte der Landesgeschäftsführer.

Besonders eindrücklich waren seine Schilderungen der Hilfe nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021. "Das war eine große, existentielle, bedrohliche Herausforderung, der wir uns gemeinsam gestellt und die wir im ASB in NRW gemeinsam meistert haben."

Zoé Kleine-Möllhoff und Jonas Kaiser, die erste paritätisch besetzte Vorstandsdoppelspitze der ASJ NRW, freuten sich von einem starken Mitgliederwachstum der ASJ in den vergangenen vier Jahren berichten zu können: "Als stärkste Landesjugend in Deutschland sind wir mehr als stolz auf das, was junge Samariter*innen in NRW auf die Beine stellen. Wir möchten uns bei allen Vorstandsmitgliedern, Geschäftsführenden sowie Mitarbeitenden der regionalen Gliederungen als auch dem Landesverband für ihre Unterstützung bedanken. Die Stärkung der Jugenden und damit der Samariter*innen von Morgen, kann nur durch das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen ASB und ASJ gelingen."

Herbert Münch, Mitglied des ASB-Bundesvorstands, lobte die Arbeit der ASB-Samariter*innen: "Der ASB in NRW ist innovativ und beispielgebend. Wir können uns auch auf Bundesebene immer auf ihn verlassen. Der ASB in NRW lässt sich auch in die Karten schauen und lässt auch andere an seinem Wissen und seiner Erfahrung teilhaben. Das ist vorbildlich."

Dirk Jaschinksy, Vorstandsmitglied des gastegebenden ASB Bergisch Land bedankte sich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Samariter*innen, insbesondere bei allen, die in der Hochwasserkatastrophe so tatkräftig angepackt und Menschenleben gerettet haben. Auch allen Helfern in der aktuellen Ukrainekrise sprach er seinen herzlichen Dank aus.

Neben Beschlüssen, die in Zukunft auch digitale oder hybride Vorstandsitzungen, Landesausschüsse und Landeskonferenzen ermöglichen und der Verwendung gendergerechter Sprache in der Landessatzung stellte der ASB NRW insbesondere Weichen für einen noch wirksameren Auftritt als guter und starker Arbeitgeber. Unter dem Motto „Menschenschätze. Menschen schätzen“ stimmte die Landeskonferenz für einen Verbandsentwicklungsprozess zur Erarbeitung nachhaltiger Perspektiven, Strukturen und Voraussetzungen für die Gewinnung und Bindung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden.

„Pandemie, Hochwasser, Flüchtlingsströme sind nur einige Beispiele für die immer größer werdenden Fliehkräfte in unserer Gesellschaft. Verstärkt durch Klimawandelund demographische Entwicklung werden die gesellschaftlichen Herausforderungenimmer größer“, so ASB NRW-Landesvorsitzender Dr. Georg Scholz. „Der Staat, der zunehmend an seine gestalterischen Grenzen stößt, und die Gesellschaft sind dabei immer stärker auf die Tatkraft der Hilfsorganisationen angewiesen. Selbstbewusst können wir in diesem Kontext sogar von einer Dekade der Freien Wohlfahrtspflege und der Hilfsorganisationen sprechen.“

Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Sandbrink ergänzte: „Inwieweit es uns gelingt, dieser neuen Verantwortung und den damit verbundenen Chancen sowie Herausforderungen gerecht zu werden, hängt maßgeblich von unseren Fähigkeiten und Strategien ab, Menschen für uns und unsere Aufgaben zu begeistern und zu gewinnen sowie auch langfristig an uns zu binden.“

Der neue NRW-übergreifende Verbandsentwicklungsprozess wird Motor und Katalysator für die Initiierung und Implementierung von Dialog-, Vernetzungs- und Wissenstransfer-Formaten sowie für die Entwicklung gemeinsamer Handlungsstrategien der Orts-, Kreis-, und Regionalgliederungen sowie des Landesverbandes sein.

Bei den Wahlen zum Landesvorstand stimmten die Delegierten aus den ASB-Regionalverbänden in Nordrhein-Westfalen für

  • Dr. Georg Scholz (ASB Mittleres Westfalen) als Landesvorsitzenden
  • Renate Sallet (ASB Bergisch Land) und Martin Spilker Reitz (ASB Ruhr) als stellvertretende Landesvorsitzende
  • Lisa Bracht (ASB Bergisch Land), Thomas Hake (ASB Regionalverband Westliches Westfalen/Sauerland), Benjamin Schuldt (ASB Witten), Dr. Caroline Siegel (ASB Niederrhein) und André Weber (ASB Münsterland), Laura Wistuba (ASJ Ruhr) als weitere Vorstandsmitglieder.

Auch die Mitglieder der Landeskontrollkommission (LKK) wurden gewählt. Die Delegierten bestätigten Marcel Nicolai (ASB Kreisverband Witten) in seinem Amt und wählten Corinna Kraushaar (ASB Regionalverband Westliches Westfalen/Sauerland) und Tino Niederstebruch (ASB Regionalverband Ruhr) zu weiteren Mitgliedern der LKK.

Für ihr über 20-jähriges engagiertes Mitarbeiten im ASB NRW-Landesvorstand ehrte der ASB NRW Brigitte Dmoch-Schweren mit dem Samariter-Ehrenkeuz in Silber. Ebenfalls mit dem Samariterehrenkreuz in Silber wurde Tino Niederstebruch geehrt, der 20 Jahre lang den ASJ-Landesvorstand geleitet und die ASJ NRW erfolgreich auf- und ausgebaut hat. Stefan Saure und Holger Bauknecht wurden mit dem Samariterehrenkreuz in Silber für ihre langjährige Vorstandsarbeit in Regionalverbänden und ihr mehr als 20-jähriges ehrenamtliches Engagement in der Landeskontrollkommission geehrt.

Einen Einblick in die erfolgreiche Arbeit des ASB in Nordrheinwestfalen in den vergangenen Jahren sowie aktuelle Eindrücke von der Landeskonferenz finden Sie unter www.asb-nrw.de/landeskonferenz2022

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