Mit dem ASB-Wünschewagen zur Abiturfeier des Sohnes
Wenn letzte Wünsche noch Erfüllung finden
Köln, 10. November 2022 – Beate ist 51 Jahre alt und hat eine schwere entzündliche Erkrankung des Nervensystems (Myalgische Enzephalomyelitis) im Endstadium. Was schon aufgrund ihres jungen Alters schwer wiegt, ist als alleinerziehende Mutter eines 18-jährigen Sohnes manchmal unerträglich. Aufgrund ihrer schwindenden Kräfte hat sie seit Jahren ihre Wohnung im zweiten Stock eines Mietshauses nicht verlassen können und schon viele Termine im Leben ihres Kindes verpasst. Nun stand die Abiturfeier ihres Sohnes an und die Hindernisse auf dem Weg in die Aula der Friedensschule Münster schienen unüberwindbar. Dann hörte sie vom ASB-Wünschewagen und kontaktierte dessen Team – welches ihr diesen letzten Wunsch gerne erfüllte.
Damit ist Beate eine von bisher 244 schwerkranken Menschen, die der ASB-Wünschewagen und sein Team im Münsterland glücklich machen konnte. Wenn es nach den Koordinatorinnen der insgesamt vier Wünschewagen in NRW geht, sollen den bisher knapp 1.700 Fahrten noch sehr viele mehr folgen – gerade mit Blick auf die Adventszeit, die allgemein eine Zeit der Wünsche ist. Die Erfüllung eines letzten Wunsches am Ende eines Lebens bedeutet sowohl den Todkranken als auch ihren Angehörigen meist unendlich viel. „Es hilft den Betroffenen, Abstand zu gewinnen und abzuschließen“, so Birgit Bäumer-Borgmann, Projektleiterin des Wünschewagens im Münsterland. „Sie genießen an diesem einen Tag das Leben noch einmal mit allen Sinnen. Die Angehörigen, Freundinnen oder Freunde können dabei noch einmal wertvolle Erinnerungen teilen und sammeln. Das gibt Frieden.“ So auch bei Beate: „Seit drei Jahren habe ich am Leben meines Sohnes außerhalb der Wohnung nicht teilnehmen können. Ihn stolz und voller Freude seine Abitursurkunde entgegennehmen zu sehen, hat mich unendlich glücklich gemacht.“
Weitere Wunschfahrten möglich – Wunscherfüller*innen gesucht
Für die einen ist es das Meer, für die anderen die Hochzeit des Enkels oder ein Konzert: Menschen, die einen letzten Wunsch haben, Angehörige oder Freunde, die ihnen vielleicht noch in der Adventszeit einen solchen erfüllen wollen, sind herzlich willkommen, ihre Wunschanfrage einzureichen. Am schnellsten geht das online unter https://wuenschewagen.de/standorte/wuenschewagen-nordrhein-westfalen-1
Die Wunschfahrten sind für die Fahrgäste grundsätzlich kostenfrei. Begleitet wird der Fahrgast von einem Wunscherfüller*innenteam aus zwei bis drei ehrenamtlichen Helfer*innen. Sie sind Krankenschwestern oder -pfleger, Rettungs- oder Notfallsanitäter*innen. Sie holen die Fahrgäste zu Hause, im Krankenhaus oder im Hospiz ab, fahren sie in einem speziell für schwerkranke Menschen ausgestatteten Fahrzeug zu ihrem Wunschort und bringen sie sicher wieder nach Hause. Auch Begleitpersonen sind willkommen. Weil die Fahrten jedoch als therapeutisch nicht notwendig eingestuft sind, ist der ASB-Wünschewagen auf Spenden angewiesen. Hier können Sie spenden:
https://www.asb-nrw.de/spenden/spenden-fuer-den-asb-wuenschewagen-nrw
Achtung Medienvertreter*innen NRW und Münsterland
Beate R. und ihr Sohn stehen für ein Gespräch gerne zur Verfügung, Fotos der Wunschfahrt liegen vor. Falls Interesse besteht, vermitteln wir auch ein Interview mit einer ehrenamtlichen Wunscherfüller*in/einem ehrenamtlichen Wunscherfüller.
Pressemeldung ASB NRW
Pressemeldung ASB Münsterland
Achtung Medienvertreter*innen Rheinruhr und Rhein-Erft/Düren
Möchten Sie erfahren, warum die Wunscherfüllung nicht nur den Betroffenen einen glücklichen Tag beschert? Wir vermitteln Ihnen gerne ein Interview mit einem ehrenamtlichen Wunscherfüller.
Pressemeldung ASB Rhein-Ruhr
Pressemeldung ASB Rhein-Erft/Düren
Fotos für Medienvertreter zum Download
Bildnachweis: ASB Münsterland e. V.
